PM Seminar Classic meets Western, Enspel 2023

"Classic meets Western"

bezieht sich auf den Ansatz, klassische Reitprinzipien und Techniken mit denen des Westernreitens zu kombinieren, um ein gemeinsames Verständnis und eine harmonische Ausbildung von Pferd und Reiter zu erreichen. Es geht darum, die Vorteile beider Reitweisen zu nutzen und sie aufeinander abzustimmen, um eine vielseitige und ausgewogene Ausbildung zu ermöglichen.

Ein gemeinsames Verständnis kann durch Offenheit, Respekt und Kommunikation zwischen Vertretern beider Reitweisen erreicht werden. Es ist wichtig, dass Reiter beider Disziplinen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten erkennen und sich gegenseitig offen gegenüberstehen. Jede Reitweise hat ihre eigenen Traditionen, Techniken und Ziele, die es zu respektieren gilt. Durch den Austausch von Wissen und Erfahrungen können beide Seiten voneinander lernen und von den Stärken der jeweils anderen Reitweise profitieren.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem gemeinsamen Verständnis besteht darin, die Grundprinzipien der Ausbildung zu erkennen, die für beide Reitweisen gelten. Dazu gehören beispielsweise eine korrekte Körperhaltung des Reiters, eine ausbalancierte Sitzposition, eine feine Hilfengebung und die Förderung von Losgelassenheit und Durchlässigkeit beim Pferd. Indem man diese Grundprinzipien respektiert und in beiden Reitweisen anwendet, kann man eine solide Basis schaffen, auf der man aufbauen kann.

Es kann auch hilfreich sein, spezifische Techniken oder Übungen aus der einen Reitweise in die andere zu integrieren. Zum Beispiel könnten Dressurreiter von den Westernreitern lernen, wie man ein Pferd in einem kontrollierten Rahmen versammelt und die Hinterhand aktiviert. Umgekehrt könnten Westernreiter von der Dressur profitieren, indem sie ihre Pferde in feiner Anlehnung und Präzision schulen.

Ein gemeinsames Verständnis zwischen Classic und Western erfordert Zeit, Geduld und die Bereitschaft, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Es geht darum, die besten Elemente beider Reitweisen zu nutzen und sie an die individuellen Bedürfnisse von Pferd und Reiter anzupassen. Letztendlich sollte das Ziel sein, ein harmonisches Zusammenspiel von Reiter und Pferd zu erreichen, unabhängig von der spezifischen Reitweise.

Gedankenkraft schafft Wirklichkeit

 

Die PM-Regionalvertretung des Pferdesportverbands Saar e.V. hatte am 28. Oktober 2018 auf der Anlage des Reit-und Fahrvereins Bliesen zu einem Seminar für Mentaltraining für Reiter und Reitsportinteressierte eingeladen.

Der Referent, Wolfgang Kutting, internationaler Trainer und Grand Prix Richter, setzte schon mit der Auswahl des Themas „Gedankenkraft schafft Wirklichkeit“ besondere Akzente.

Nach der Zieldefinition von „Mentaltraining“ und der daran anschließenden Vorstellung der verschiedenen Gehirnwellentypen wie Beta, -Alpha,-Theta und Deltawellen und deren Relevanz ging es sofort in eine praktische Durchführung einer Entspannungsübung, die von allen Teilnehmern gern umgesetzt wurde.
Der Referent erklärte verschiedene Atemtechniken und gab Unterstützung mit Hilfe
meditativer Musik und gut nachvollziehbaren sprachlichen Anweisungen. In diesem Zusammenhang verwies Wolfgang Kutting auf die sogenannte wissenschaftlich belegte „Herzintelligenz-Methode“ des HeartMath Instituts aus Kalifornien, mit deren Übungen eine höhere Kohärenz zwischen Gehirn und Herz hergestellt werden kann. In der Folge wird die Funktion des vegetativen Nervensystems optimiert, d.h. es kommt zu einer messbaren Verbesserung der Herzratenvariabilität und in der Folge zu mehr emotionaler Gelassenheit, Kreativität und Stresstoleranz, alles Voraussetzungen, ohne die ein effektives Mentaltraining nicht möglich ist.
Für die Beantwortung der Frage, ob „das Mentaltraining nur ein so tun, als ob“ sei war ein kleiner Ausflug in Welt der Quantenphysik notwendig. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, die der Referent leidenschaftlich darbot, ließen die Zuschauer gebannt zuhören.
Wolfgang Kutting stellte klar heraus, dass wir unsere Gedanken so real gestalten können, dass das Gehirn sich verändert und so ausschaut, als wäre das Ereignis in der physischen Wirklichkeit bereits eingetreten. Anhand der nur geistigen Vorstellung, eine Zitrone aufzuschneiden, an ihr zu riechen und anschließend herzhaft reinzubeißen konnte die Thematik sehr praxisbezogen bestätigt werden.

Daran anschließend ging Kutting auf sogenannte Glaubenssätze (beliefs“) ein, die anhand einiger Beispiele wie z.B. „Das kann ich sowieso nicht“ oder „Die anderen können das bestimmt besser“ von den Teilnehmern positiv umgedeutet wurden. Ebenso konnte die Bedeutung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ anhand des Beispiels „Ich kann das nie“ exemplarisch verdeutlicht werden.

„Nur wer sein Ziel kennt, kann es erreichen“. In diesem Zusammenhang wurde auf die Formulierung von Zielen mit Hilfe der SMART-Methode näher eingegangen und anhand von Beispielen geübt.

Über die Bedeutung des ideomotorischen Trainings, d.h. dem Erlernen oder Verbessern eines Bewegungsablaufes durch intensives, bewusstes, wiederholtes Vorstellen einer sportlichen Handlung ohne gleichzeitiges tatsächliches Üben hinaus ging es dann in die Konkretisierungsphase der praktischen Umsetzung.

Am Beispiel des Reitens einer Schritt-Pirouette wurden gemeinsam mit den Teilnehmern alle diesbezüglichen Ausführungsmodalitäten besprochen und die einzelnen Bewegungssequenzen in einem „Flow-Diagramm“ zur mentalen Verankerung zusammengetragen.

Der Referent betonte ausdrücklich, dass ohne die klare Vorstellung, wie eine Schrittpirouette auch als richterlicher Sicht auszusehen hat und die genaue Kenntnis der einzelnen Bewegungssequenzen, diese Übung nicht exakt und gleichzeitig auch noch harmonisch ausgeführt werden kann.

Mit Hilfe eines Videos mit Slow Motion Sequenzen und entsprechenden Erklärungen konnte den Teilnehmern ein klare Vorstellung dieser Lektion vermittelt werden.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es danach zum praktischen Teil in die Reithalle. Vier Reiterinnen unterschiedlichen Ausbildungsstands demonstrierten anhand klarer Handlungsanweisungen seitens des Referenten jeweils Schrittpirouetten und einfache Übergänge zwischen Trab und Schritt. Es war festzustellen, dass die geforderten Übungen relativ mühelos von den Reitern absolviert werden konnten was belegt, dass die vorherige mentale Fokusierung mit Priorisierung auf die einzelnen Bewegungssegmente zielführend war.

 

In der anschließenden Feedbackrunde bedankten sich die Teilnehmer bei dem Referenten für seine verständlichen und sehr fundierten Erklärungen einer nicht unbedingt einfach von Jedem nachvollziehbaren Thematik, die er jedoch mit vielen emotionsbehaftenden Erlebnissen aus seiner weltweiten Trainer- und Coachingtätigkeit sehr kurzweilig, interessant und spannend vermitteln konnte.

Wolfgang Kuttings abschließend vorgetragene eigene Zitat „Enjoy the ride to your Soul“ dürfte bei vielen Teilnehmern in Erinnerung bleiben und bei Vielen für Nachhaltigkeit sorgen.

 

 

 

Xenophon e.V. Seminar über das "Mysterium der halben Paraden" am 3. Februar 2018 in Lehmen

 

Anschaulicher geht‘s kaum!


Wolfgang Kutting Regionalvertreter für Rheinland-Pfalz/Saar von Xenophon e.V. vermittelte anlässlich des Xenophon Seminars am 3. Februar in Lehmen tiefe Einblicke in das „Mysterium der halben Paraden“. Mit einem PowerPoint Vortrag, gespickt mit Piktogrammen und detailierten Filmsequenzen in Slow Motion und einer leidenschaftlichen Demonstration unter aktiver Einbeziehung der Zuhörer wurde das Mysterium um die halben Paraden entzaubert.
Nach der Mittagspause demonstrierten Jasmin Lange und Kerstin Kutting mit zwei auf unterschiedlichem Ausbildungsniveau befindlichen Pferden was pferdegerechtes Reiten gemäß den Ausbildungsprinzipien Xenophons bedeutet.
Die Zuschauer erhielten Hinweise und Kommentare wie z.B. ganze Paraden sinnvoll eingeleitet und entsprechend den Kriterien ausgeführt , Galopp Pirouetten erarbeitet und eine harmonische und natürliche Passage ohne Zwang gezeigt werden kann.
Wolfgang Kutting ließ es sich nicht nehmen immer wieder darauf hinzuweisen, dass alle Lektionen nicht als Selbstzweck sondern als ein probates Mittel zum Zweck,und zwar einer pferdegerechten Ausbildung, zu verstehen sind.
In der anschließenden Feedbackrunde kam es untereinander noch zu einem regen Informationsaustauch der Zuschauer der eindeutig zeigte, wie wichtig es ist, dass man bestimmte hippologische Begriffe wie z.B. die der „halben und ganzen Paraden“ entmystifiziert.

- Michaela Schwob-

 

 

Lehrgang Hofgut Monaise

Wenn ich immer dasselbe mache, bekomme ich auch immer dasselbe“

Um dieser  Falle zu entgehen, veranstaltete die Reitabteilung des PST Trier auf der Reitanlage Monaise ein Seminar über die "Biomechanik des Pferdes als Grundlage jeder pferdegerechten Ausbildung" mit Wolfgang Kutting,  Grand Prix Richter, Xenophon e.V Regionalvertreter von Rheinland-Pfalz und Saarland, erfahrener Ausbilder im In- und Ausland und vor allem selbst bis in die höchsten Klassen erfolgreich als Reiter unterwegs.

Mit dem oben genannten Zitat eröffnete Wolfgang Kutting das Tagessseminar, zu dem sich an jenem  Herbstsonntag eine für die Region Trier und Umgebung doch ansehnliche Zahl von Interessierten eingefunden hatte. 

Warum der wohlmeinende Reiter mit der Anwendung immer gleicher Methoden nicht immer zum Ziel kommt findet seine Antwort oftmals in biomechanischen Zusammenhängen, die nicht unbedingt allen, die sich aufs Pferd schwingen, immer bekannt sind. 

Wolfgang Kutting versuchte auf seine dynamische Art Licht ins Dunkel zu bringen. Er fing an bei der Brückenkonstruktion des Pferdekörpers , die er anschaulich mit einem selbstangefertigtem Bogen demonstrierte. Desweiteren zitierte er Francois Baucher’s „das Genick ist das Tor zur Hinterhand“ und machte erhellende Ausführungen  über den Jochfortsatz des Hinterhauptbeins, den „Processus Paracondylaris“ und seine Auswirkung auf die Flexibilität des Genicks und der  Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit ein Pferd zu stellen, wenn jener aufgrund einer Hyperflexion im ersten Genickwirbel arretiert und dadurch in seiner natürlichen Funktionsweise beeinträchtigt wird.

 

Besondere Aufmerksamkeit erregten sein Vortrag über die Multifidi-Muskeln an der Wirbelsäule und ihre Aufgabe als psychosensorische Übertragungsstation zwischen Mensch und Pferd, um an dieser Stellen nur einige Beispiele zu nennen.

Herr Kutting erläuterte die vielleicht trocken anmutende Materie mit viel Enthusiasmus und Humor, schmückte seine Erläuterungen immer wieder mit Erfahrungen aus seiner eigenen Praxis als Richter, Ausbilder oder Reiter aus und machte es dem Publikum durch seinen kurzweiligen Vortragsstil leicht ihm zu folgen.

Nach der Mittagspause ging es weiter mit dem Teil der praktischen Demonstration. Vier Reiterinnen vom PST Trier hatten sich mit ihren Pferden zu Verfügung gestellt. Die Bandbreite der Pferd war erheblich: vom jüngeren Springpferd zum erfahrenen Springveteranen , vom auf Kandare vorgestelltem Haflinger auf M- zum lektionensicheren Trakehner auf S-Niveau..

Wolfgang Kutting erläuterte in der Praxis anhand des jeweiligen Reiter-Pferdepaares die vorher in der Theorie angesprochenen Zusammenhänge. Dabei band er ständig das Publikum mit ein, bat um Einschätzung des Gesehenen und versuchte durch gezielte Hinweise für den Reiter die Elastizität und das Bewegungspotential eines jeden Pferdes zu verbessern. Die Zuschauer waren mit großer Aufmerksamkeit dabei. Es herrschte ein reger Dialog mit Herrn Kutting, der auch für kritische Anmerkungen offen war. Für die Reiter war die Präzision ,mit der die jeweiligen Hilfengebung zum richtigen Zeitpunkt von Wolfgang Kutting angesagt wurde, sehr hilfreich. Besonders häretisch, weil abweichend von althergebrachten hippologischen  Glaubenssätzen, dafür aber effektiv, war das Leichttraben auf dem sogenannten  „falschen Fuss“ mit entsprechender Parade auf das stützende Hinterbein. Die Wirkung war bei allen Probanden enorm. Der Trab gewann zusehends an Schwung und Dynamik. 

Trotz der herbstlichen Temperaturen blieben alle Teilnehmer bis zum Schluss mit konzentrierter Aufmerksamkeit dabei. Es war überdeutlich, dass Wolfgang Kutting über eine große Erfahrung als Ausbilder verfügt und ein inspirierender Reitpädagoge ist.

Das Echo nach der Veranstaltung lautete einstimmig: Gerne wieder!

Die Reitabteilung des Hofguts Monaise freut sich auf eine weitere Zusammenarbeit mit Wolfgang Kutting und hat ihn bereits für einen Dressurlehrgang im Januar 2016 eingeladen.

( Katharina Graeper )

 
 

A Seminar Of Change – Spiritually Riding in Germany

 

 

From left: Marvin Engels with Böckchen , Me! hehehe, Kerstin Isabel Kutting with Jerome, Wolfgang Kutting and Kristina Alina Kutting with Smarty

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

It was to be the first of its kind. The focus was on the 7th neck vertebrae and its problems stemming from a widely chosen form of training with Dressage and Showjumping horses at the moment. Firstly a biomechanical riding and judges aspect of the damage of Roll-Kur, a veterinary explanation of the health damage and well then came me – the Spiritual side. The night before, our participating vet called to inform us that she was extremely sick and would not be able to join the seminar. So it was now up to Wolfgang and I to provide as much information we could ourselves to cover the afternoon ahead of us.

That turned out to be not a problem!

Wolfgang with his amazing information and demonstrations that had us all in full concentration!

In a country where I thought they would never be ready to hear what I had to say, even though in my heart I always felt they needed it the most, because of one man – Wolfgang Kutting who, in his own words ‘was taking a risk doing this seminar with me, not knowing exactly what it was that I was going to say’, opened the doors for the first seminar involving the Spiritual connection to classical riding, given in Germany, with a very special group of people coming with their hearts wide open to what was about to happen on this day.

 

Not to mention Wolfgang’s desire for me to do this in German was a challenge for me, thank fully I was understood!

Kristina Alina Kutting, enjoying her well earned harmony with a very sensitive horse.

Kristina Alina Kutting, enjoying her well earned harmony with a very sensitive horse.

The smiles that were present from three wonderful riders and their horses! During the practical demonstration in between our talks, Marvin Engels, Kristina Aline Kutting and Kerstin Isabel Kutting entered with their best friends and helped us explain why training with respect for an animal ultimately teaches respect for ourselves and each other.
It was informative, refreshing and positive in all directions. To have the explanations physically explained so beautifully by Wolfgang, then to see it so clearly shown by the riders Marvin, Kristina and Kerstin was evidence enough for these wonderful viewers why a new direction of pain on horses will not and cannot be allowed for much longer.

pDWxjdBDXjsbsNK2_CFP2HIK4aowa_PntxQpC6yPi9Q

 

 

 

 

 

For me my talk was mainly upon WHY one would even choose to train in this way. Most of it is a closed heart chakra and stuck in the illusion of life. The focus of this seminar chosen by Wolfgang, was on the 7th neck vertebrae of the horse – here is where the heart chakra of the horse is situated. Horses are a reflection of their human partners and to  understand their problems is to understand our own.

The gracious young man Marvin Engels, showing his dedication to one horse by pursuing her growth from Roll-Kur to classical. Always a smile from this young Knight.

The gracious young man Marvin Engels, showing his dedication to one horse by pursuing her growth from Roll-Kur to classical. Always a smile from this young Knight.

What I was blessed to have learnt and experienced during my years spent with Paul Warnke and Josef Freese will be ingrained in my heart and Soul for the rest of my life. To come back to a country that I held so much respect for and to see the place that once stood its ground with patience, correct training and honor towards horses and a system, be completely lost to now only a few people, was for me devastating.
In the days I rode for Paul and for Josef, except the rare few horses (unfortunately needing to be sold quickly) draw reins, fast tracking their training before their ideal age or mental ability, using stronger bits and using double bridles (more than once/twice a week for older horses) was for both the Dressage horses and the Show Jumpers, simply not allowed.

The beautiful young 6yo Jerome - owned by the Kutting family. He was started by Kerstin (riding) and trained classically (no Roll-Kur, draw reins, strong bits) by Wolfgang and his two daughters Kerstin and Kristina.

The beautiful young 6yo Jerome – owned by the Kutting family. He was started by Kerstin (riding) and trained classically (no Roll-Kur, draw reins, strong bits) by Wolfgang and his two daughters Kerstin and Kristina.

 

Sometimes things need to become really bad before we make change. In the comve horse industry of Showjumping and Dressage, worldwide, things for the horses are very, very bad.
To be able to have the chance to speak to a group of people willing to understand what is going on in their own lives but also in the lives of those around them, with compassion and understanding, is showing the shift in this industry already.

 

 

 

 

The connection, information, shared views,

IMG_0402 (Kopie) open hearts and open minds that Wolfgang and I have been blessed to share together, made this day possible. It is the bridging of two worlds that for most people, are either unaware of one of them existing or are unaware that one does not exist without the other. We are functioning from multiple levels and they are all influenced by one source – individually and collectively – our Souls.
It was not a day of showmanship nor of talents and abilities, although the beauty of these horses and riders always shone through, it was a day of awareness, of knowledge and of the power of putting the health and wellbeing, not only of our horses, but of our hearts truest callings to come first.

IMG_0462 (Kopie)I am so grateful to my dear friend Wolfgang for the opportunity that he gave to me and to us all, to be there and speak to such a wonderful group of people. To his amazing wife Heike and daughters Kerstin and Kristina, who are in themselves, a force of light but most of all to a group of people who came to listen, to open their minds, who held no judgments and walked away with each of their lights shining just that little bit brighter, making our world for these horses and for these humans, a better place to be in.

 

Wolfgang Kutting, bringing Soul back into riding.

Wolfgang Kutting, bringing Soul back into riding.


always too difficult not to give the main stars of the day some love and appreciation :-)

Always too difficult not to give the main stars of the day some love and appreciation :-)

 

A moment of awareness that would later come to the surface.

A moment of awareness that would later come to the surface.

 IMG_0485 (Kopie) (2)IMG_0575 (Kopie)
IMG_0605 (Kopie)

The ever powerful inner strength of Kerstin Isabel Kutting together with her sister and extremely noble soul, Kristina Aline Kutting.

From left – The ever powerful inner strength of Kerstin Isabel Kutting together with her sister an extremely noble soul, Kristina Aline Kutting

ALL of these beautiful photos and more were taken by Photographer Kristina Schumacher. Thank you so much Kristina!

Honored to have been with this special man, his beautiful family and their great horse.

Honored to have been with this great man, his beautiful family and their special horse.

 

 

 

A story of two teachers – Lee and Jerome will be written soon ;-)

 Wenn Reiten zur Kunst wird  (Übersetzung )
Die Tribüne war voll besetzt bei dem Seminar „Die Bedeutung von Anlehnung und halben Paraden“, das der Verein Xenophon in Kooperation mit den Persönlichen Mitgliedern (PM) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Ende November im Landesleitungszentrum Neuwied veranstaltet hat. Die Referenten waren Klaus Balkenhol, Mannschaftsolympiasiegerin der Dressur, Reitmeister und bis dato Xenophon-Vorsitzender, sowie Wolfang Kutting, Grand Prix-Reiter, -Richter und internationaler Trainer. Um es mit den Worten einer Zuschauerin auszudrücken: „Mehr davon!“
 
 
Wie sagte Xenophon schon rund 400 Jahre v. Chr? „Mit erhöhter Versammlung verfeinert sich die Balance, das Pferd wird leichter in der Vorhand, trägt sich selbst und gewinnt die Ausstrahlung einer imponierenden Persönlichkeit.“ Dazu Wolfgang Kutting: „Damit ist eigentlich alles gesagt. Darum geht es in der Dressurreiterei: Das Pferd so auszubilden, dass es seine volle Schönheit entfaltet. Freiwillig, ohne Zwang, denn nur dann ist es leicht und sieht schön aus. Dann wird das Reiten zur Kunst. Doch der Weg dahin erfordert Geduld und Hingabe des Reiters.“
 
Aber es ist ein schöner Weg. Wer einmal gespürt hat, wie es ist, zum ersten Mal mit seinem Pferd zu verschmelzen,der wird dieses Gefühl niemals vergessen. Wenn nur noch der Gedanke genügt, um das Pferd zu versammeln oder die Bewegungen herauszulassen. Und wenn man daraus problemlos jede erdenkliche Lektion reiten kann. Gefühl ist alles in der Reiterei. Aber man muss auch mit dem Verstandbegreifen, wie das Zusammenspielder Hilfen funktioniert, welches zu diesen erhebenden Momenten führt. Dieses Zusammenspiel sollte sowohl theoretisch erläutert als auch in der Praxis demonstriert werden beim dem Seminar „Die Bedeutung von Anlehnung und halben Paraden“ am 30. November im Landesleistungszentrum Neuwied. Das Thema mag für so manchen recht trocken klingen, wurde aber zu einem echten „Aha-Erlebnis“ für viele unter den rund 400 Reitsportbegeisterten in der festlich geschmückten Reithalle.
 
Wolfgang Kutting erklärte, wie das Zusammenspiel der Reiterhilfen aus biomechanischer Sicht funktionieren soll. Nämlich wie ein Orchesterkonzert, um es mal bildlich auszudrücken. „Wenn Musiker ihre Instrumente stimmen, klingt das wenig melodiös. Im Gegenteil. Wenn sie aber aufeinander abgestimmt zusammenspielen, schaffen sie Kunst. Beim Reiten ist das ähnlich. Gewichts-, Schenkel- und Zügelhilfen alleine können nicht die gewünschte Harmonie erreichen. Erst, wenn sie im richtigen Augenblick zusammenwirken, wird die Reiterei zur Symphonie“, so Wolfgang Kutting. Das Wichtigste dabei, sozusagen die Quintessenz: Die treibende Hilfe kommt immer zuerst! Der Zügel darf den Impuls von hinten nach vorne „auffangen“, muss ihn aber auch sogleich wieder herauslassen. So lange (und es dauert Jahre), bis das Pferd sich bei feinster Anlehnung selbst trägt. Dann fühlt es so an, als habe man zwei Drittel des Pferdes vor sich. Die Schulter wird freier und dadurch werden die Bewegungen erhabener und kadenzierter. Dafür muss man keinen Bundeschampion unter dem Sattel haben. Das kann jedes Pferd.
 
Den Beweis hierfür hat im Anschluss an Kuttings detaillierten Vortrag darüber, welche Hilfe, in welchem Moment kommen muss,Klaus Balkenhol als Trainer dreier Reiterinnen auf Pferden unterschiedlichen Alters und Ausbildungsstandes angetreten. Denn bei aller Theorie muss man letztlich einmal gespürt haben, wie sich ein „durchlässiges“ Pferd anfühlt, das jede Hilfe willig umsetzt. Auch die falschen. Denn nur so kann man lernen, wann das eigene Orchester der Hilfengebung wirklich harmonisch zusammenspielt(nicht umsonst heißt es „junger Reiter – altes Pferd, alter Reiter – junges Pferd“). Wobei auch das Zuschauen hilft, wie die Gäste in Neuwied erleben durften. Corinna Schumacher, selbst erfolgreich auf Grand Prix-Niveau, hatte ein vierjähriges Nachwuchspferd gesattelt. Der Wallach zeigte sich recht beeindruckt ob der vollen Tribüne in der Reithalle. Dementsprechend angespannt war er in den ersten Minuten noch und auch im falsch verstandenen Sinne „stolz“, nämlich eng im Genick und aufgerichtet aus der Spannung heraus, ohne den Rücken zu benutzen. Doch mit Fortschreiten der Stunde änderte sich das Bild vollkommen. Nach zehn Minuten forderte Klaus Balkenhol die Reiterin auf, Trab-Galopp-Übergänge zu reiten. Die Paraden wurden immer geschmeidiger, die Bewegungen zunehmend raumgreifender und gleichmäßiger. Das Pferd dehnte sich bereitwillig an die Hand heran, wölbte den Rücken auf und wurde gelassen und zufrieden. Wie man auf diese Basis aufbauen kann, sollten die älteren Pferde zeigen. Hier ging es unter anderem darum, zu demonstrieren, dass Seitengänge wie Schulterherein, Travers und Renvers im Wechsel mit vorsichtigen Verstärkungen den Ausdruck in den Bewegungen verbessern – sofern die Hand weich genug ist, um dem Pferd zu gestatten, sich „groß“ zu machen.
 
Was dann alles möglich ist, zeigte zum krönenden Abschluss Anabel Balkenhol auf einem achtjährigen Nachwuchspferd. Serienwechsel, Pirouetten, Traversalen, halbe Tritte bis hin zu Piaffe-Ansätzen gelangen den beiden bei leichtester Anlehnung und in losgelassener Selbstverständlichkeit. Da war zu erkennen, was es bedeutet, wenn alles fließt und die Hilfen zusammenspielen. Wenn die leisesten Signale genügen, um eine sofortige Reaktion des Pferdes hervorzurufen. Dressurreiten kann so schön sein! Oder, wie eine Zuschauerin es formulierte: „Gäbe es mehr Reiter und Trainer wie die beiden vorzüglichen Referenten, müssten weniger Pferde leiden! Selbst mein Mann, der keine große Ahnung von Reiten besitzt, hat jetzt eine ungefähre Ahnung davon, was halbe Paraden sind. Danke.“
 
Dominique Wehrmann